Kein Opt-in für Mailings. 

Das Justizministerium hat entschieden: Zukünftig soll kein Opt-in für Werbesendungen gelten. 

Umweltmaßnahmen Druckerei Lettershop BIT

Seit Monaten forderten Umweltschützer die Bundesregierung dazu auf, die Regelungen für postalische Werbung zu überdenken. Es sollen nur noch Werbesendungen in Papierform zugelassen werden, wenn diese eindeutig vom Empfänger gewollt sind und schriftlich bestätigt werden. Eine solche Zustimmung solle mit einem „Ja, bitte“-Aufkleber auf dem Briefkasten gekennzeichnet werden. Doch das Justizministerium lehnt die Opt-in-Regelung für Werbesendungen ab. Eine solche Regelung widerspreche der verfassungsrechtlichen Werbefreiheit und gar der Pressefreiheit.

Der überwiegende Anteil von Unternehmen hält weiterhin am Printmailing fest. Ohne printbasierte Mailings würde ein wichtiger Werbekanal wegfallen. Verbraucher schätzen es Angebote und Preise gedruckt in der Hand halten zu können. Anders als in der Onlinewelt werden diese als Printmailing deutlich intensiver wahrgenommen. Auch wenn die Produktion von Mailings mit Umweltbelastungen einhergehen, steigt der Umwelttrend auch bei Unternehmen stark an. Sie sind ambitioniert klimaneutral zu produzieren und investieren immer mehr in Umweltmaßnahmen und -projekte. Die Eigenverantwortung von Unternehmen gegenüber der Umwelt wird mit der Entscheidung des Justizministeriums umso bedeutsamer.